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Printperfection
DIGITALDRUCK - 07.12.2017, 09:24 Uhr

Multifinishing – vollautomatisch zum verkaufsfertigen Produkt



Die Grafische Industrie befindet sich in einem Wandel, in dem sich gängige Strukturen sowie auch Geschäftsmodelle und die damit verbundenen Wertschöpfungsketten ändern. Ein Wandel, in dem der Digitaldruck zulegt und Prognosen aufzeigen, dass eine Menge Potenzial in genau diesem Druckverfahren vorhanden ist, was zum großen Teil am Endverbraucher und den wechselnden Anforderungen liegt. Die Wertschöpfungskette besteht jedoch nicht aus dem Druck alleine, da das Produkt auch noch weiter-, bzw. endverarbeitet werden muss.

Schneiden, Falzen, Heften, Stanzen, Rillen, Perforieren und Kleben gehören zum Finishing einer jeden Drucksache und die Weiterverarbeitung gewinnt damit innerhalb der Wertschöpfungskette an zunehmender Bedeutung und sollte nicht außer Acht gelassen werden.

Mit den Multifinishern der Firma Ing. Fritz Schroeder GmbH & Co. KG (FKS) wurden hier neue Dimensionen automatisierter Präzision gesetzt, welche insbesondere auf den Digitaldruck ausgelegt sind und damit die Wertschöpfung innerhalb der Weiterverarbeitung im hohen Maße steigern können.
Die Multifinishing-Lösungen sind in der Lage in einem Arbeitsgang längs-, quer- und auszuschneiden, zu perforieren, zu rillen und je nach Modell auch zu falzen. Dabei werden die Druckbogen nicht stapelweise, sondern als Einzelbogen verarbeitet.
Anleger mit Saug- und Blasluft führen dem Aggregat über eine Ausrichtstrecke Papiere bis 350 g/m² zu. Die Bogenformate, die sich verarbeiten lassen, sind mit 370 x 670 mm deutlich größer als SRA 3 und das kleinste Endformat hat mit 28 x 48 mm geringere Ausmaße als eine Visitenkarte.

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Hohes Maß an Automatisierung
Charakteristisch für die Maschinen ist dabei das hohe Maß an Automatisierung. Allein schon die grafische Benutzeroberfläche ermöglicht eine intuitive und schnelle Einstellung der jeweiligen Jobs, was die Rüstzeiten im hohen Maße reduziert.
Mit Hilfe einer Ultraschall-Doppelbogenkontrolle, einer CCD-Kamera für das Auslesen und Erkennen von Barcodes sowie auch einem Markenleser für den Ausgleich des Druckbildversatzes, kann eine reibungslose Produktion sichergestellt werden. Jobwechsel können somit innerhalb von 20 Sekunden vollzogen werden – und das von Bogen zu Bogen.
Diese innovativen Funktionen und die mechanische Leistungsfähigkeit erlauben eine schnelle Verarbeitung bei einer Geschwindigkeit von bis zu 40 Bogen pro Minute. Ist eine Druckbildkorrektur nicht erforderlich, liegt die maximale Verarbeitungsgeschwindigkeit sogar bei 50 Bogen pro Minute oder 3.000 Bogen je Stunde. Eine Auslage mit erhöhter Ablagekapazität für große Formate und die automatisch absenkende Auslage für Visiten- und Postkarten ermöglichen längere Produktionszeiten ohne Unterbrechung.

Vollautomatisch zum verkaufsfertigen Produkt
Schneiden, Rillen, Perforieren und Falzen in einem einzigen Aggregat steigert demzufolge die Effizienz des Finishings, eliminiert Transportwege, senkt den Raumbedarf und nicht zuletzt auch Energiekosten gegenüber der Weiterverarbeitung an separaten Maschinen. Dabei fällt so gut wie keine Makulatur an und Fehlerquellen werden stark reduziert.
Der größte Gewinn für einen Druckbetrieb dürfte aber der reduzierte Personaleinsatz bei gleichzeitig höherer Produktionsleistung sein. Damit einher geht auch die Zeitersparnis durch weniger Rüstzeiten, die bei bis zu 85% gegenüber konventionellen Arbeitsweisen liegen kann. Und: Druckbogen werden mit einem Multifinisher in nur einem Bogendurchlauf vollautomatisch zu einem verkaufsfertigen Produkt.
Auch wenn die Wertschöpfungskette dadurch nicht erweitert wird, so steigern die integrierten Fertigungsprozesse der Multifinisher FKS/Duplo DocuCutter die Flexibilität und Leistungsfähigkeit der Druckereibetriebe und damit die Wertschöpfung innerhalb der bestehenden Wertschöpfungskette.

Weitere Informationen: http://www.fks-hamburg.de

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