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Siegelmarkendruck


Siegelmarken sind runde oder ovale, mehrfarbig bedruckte und geprägte Marken, die ursprünglich für offizielle Dokumente von Ämtern, Behörden und anderen offiziellen Stellen verwendet wurden, um – wie der Name bereits andeutet – Dokumente zu siegeln und somit ihre Echtheit zu dokumentieren. In Deutschland lösten solche Siegelmarken bereits um 1850 die allseits bekannten Wachssiegel ab. Der Siegelmarkendruck hat sich dementsprechend schon sehr früh, Ende des 17. Jahrhunderts, als eigenständiges Druckverfahren entwickelt und erreichte im 19. Jahrhundert mit der wachsenden Produktion von Briefmarken und Siegelmarkenden Höhepunkt. In den letzten Jahren wurde die Siegelmarke dann auch von der Werbung entdeckt. Die Versiegelung von Verpackungen mit Siegelmarken dient nicht nur dem Schutz von Inhalt und Marke, sondern sieht auch noch ausgesprochen edel aus und weckt Aufmerksamkeit.

Wie funktioniert das Verfahren?


Die Technik ist gekennzeichnet durch eine farblose Prägung in farbiger Umgebung und verbindet Buchdruck und Blindprägung. Während der tiefgravierte Bereich des Prägewerkzeugs das Relief prägt, druckt die nichtgravierte Oberfläche die Farbe aufs Papier.
Der Siegelmarkendruck eignet sich wie die Heißfolienprägung für alle flächigen Motive mit integrierten negativen Elementen.