deutschösterreichisch
Printperfection

Transparenttoner



Technik


Transparenttoner basiert auf der V-Toner-Technologie. Diese ist durch eine Kombination aus Polymer- und pulverisierten Tonerpartikeln gekennzeichnet, welche auch Toner ohne jegliche Eigenfärbung ermöglicht. Der Transparenttoner wird über ein fünftes Farbwerk auf den Bedruckstoff aufgebracht. Das kann entweder in einem zweiten Druckdurchlauf (Two Pass) oder direkt mit dem Auftrag der anderen Druckfarben erfolgen. Das derzeit einzige Digitaldrucksystem, das über ein Modul zur Inlineveredelung mit Transparenttoner verfügt, ist die Imagepress C1+ von Canon.
Mit dem Transparenttoner lassen sich unterschiedliche Effekte erzielen. Dazu zählen neben Glanz- und Matteffekten auch unechte Wasserzeichen oder Metalliceffekte.
  • Spotbeschichtung: Nachträglicher Auftrag von Transparenttoner auf ein CMYK-Motiv
  • Umgekehrte Mattbeschichtung: Auftrag von Transparenttoner auf Hochglanzflächen
  • Metalliceffekt: Kombination von Transparenttoner mit einem hellen CMYK-Halbton
  • Unechtes Wasserzeichen: Auftrag von Transparenttoner auf weißes, mattes Druckmedium

Entscheidend für den Effekt ist in erster Linie die Stärke des Tonerauftrags. Ist diese sehr hoch, wird die bedruckte Fläche eher „mattiert“. Um Spoteffekte zu erzielen kann man in diesem Fall Elemente aussparen, die anschließend glänzend erscheinen.
Zu beachten ist, dass der Transparenttoner immer einen hundertprozentigen Auftrag hat. In der Vorstufe müssen aus diesem Grund die entsprechenden Flächen einfarbig mit hundertprozentiger Deckung angelegt werden. Befinden sich die Druckdaten sowie die Daten für die Veredelung in demselben Dokument, muss der Transparenttoner zudem als Volltonfarbe angelegt und die zu veredelnden Bereiche auf Überdrucken gestellt werden, da ansonsten die Flächen weiß bleiben.