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Metallicfarben



Technik



Metallicfarben können in allen Druckverfahren eingesetzt werden, seit Kurzem sogar im Digitaldruck. Sie sind jedoch je nach Verfahren etwas unterschiedlich in der Zusammensetzung, insbesondere hinsichtlich der verwendeten Metallpigmente. So müssen im Offset sehr kleine Pigmente verwendet werden, im Siebdruck dagegen eher größere.
Die sogenannten Non-leafing-Pigmente für den Offsetdruck, die für die Metallicfarbe Metalstar von Eckart verwendet werden, bieten den Vorteil, dass sie sich nicht an der Farboberfläche absetzen - ein Effekt, der das Druckbild fleckig erscheinen lassen könnte. Stattdessen legt sich ein spezielles Bindemittel als feiner Film um die Metallpigmente und sorgt für die optimale Haftung der Farbpigmente. Die Metallpigmente sind gleichmäßiger und parallel zum Bedruckstoff ausgerichtet. Zu stark saugende Untergründe können allerdings die Wirkung des Bindemittels einschränken.
Golddruckfarben enthalten als Metallpigment Messing, das heißt eine Kupfer-/Zinklegierung. Silberdruckfarben enthalten Aluminium als Metallpigment. Durch das Mischen mit Buntfarben und Lasuren in jedem beliebigen Verhältnis entstehen Metallglanzlacke und Goldfarben. Spezielle Aluminiumpigmente frei von Kupfer und Zink wurden von der hubergroup entwickelt. Sie entstehen in einem aufwendigen Verfahren durch das Bedampfen einer Trägerfolie mit Aluminium im Vakuum.
Neben den im Handling sehr unkomplizierten Einkomponenten-Metallfarben gibt es auch Zweikomponenten-Farbsysteme. Das exakte Abstimmen und Mischen von Paste und Firnis ist aufwendig, die erzielten Druckeigenschaften und Glanzeffekte sind aber qualitativ sehr hochwertig.

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