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Tagesleuchtfarben basieren auf speziellen, organischen Fluoreszenz-Farbstoffen oder sogenannten Leuchtpigmenten. Aufgrund der entstehenden Lumineszenz wird mehr sichtbares Licht von den Farben abgegeben als eingestrahlt.
Die Leuchtpigmente nehmen Energie auf, wenn sie belichtet werden. Dadurch erlangen die Atome kurzfristig ein höheres Energieniveau als zuvor. Diese Energie wird als sichtbares Licht freigesetzt, sobald die Atome wieder auf das ursprüngliche Niveau zurückfallen. Auf diese Weise werden die unsichtbaren UV- und kurzwelligen Spektralanteile (blau, violett und ultraviolett) des auftreffenden Tageslichts bzw. künstlichen Lichts in sichtbares, längerwelliges rotes, gelbes und grünes Licht umgewandelt.
Leuchtfarbstoffe unterscheiden sich von den Leuchtpigmenten vor allem durch ihre Lösbarkeit in Anwendungsmedien. Bei den kompliziert aufgebauten organischen Farbstoffmolekülen übernimmt eine für die Fluoreszenz verantwortliche Atomgruppe die Umwandlung der kurzwelligen Strahlung. Fluoreszierende Farbstoffe werden bei Tagesleuchtfarben vorzugsweise verwendet, wenn kein höheres Echtheitsniveau gefordert ist.
Die Farbintensität der Tagesleuchtfarben hängt entscheidend von der Farbmenge ab. Deswegen werden sie vorwiegend im Siebdruck verwendet. Um genügend Pigmente auf das Druckmedium zu bringen, muss mit einem recht groben Siebgewebe gearbeitet werden. Im Offsetdruck ist häufig auch ein zweiter Druckgang erforderlich. Motive und Schrift dürfen deshalb nicht allzu filigran sein. Rasterflächen und feine Linien sind nur schwer zu realisieren.
Problematisch ist trotz witterungsbeständigen Bindemitteln auch die geringe Lichtbeständigkeit der Farben. Sie verlieren bei starker Sonneneinstrahlung schnell ihre Leuchtkraft ebenso wie die fluoreszierende Eigenschaft und können deshalb für Außenanwendungen nur sehr eingeschränkt verwendet werden. Die Lichtbeständigkeit wird ebenfalls von der Schichtdicke bzw. der Konzentration der Pigmente beeinflusst. Je dicker die Farbe aufgetragen wird, desto besser ist sie. Zudem kann mit einem mit Lichtschutzmittel versehenen Überzugslack lackiert werden.
Strate Druck GmbH & Co. KG
Herr Marcus Falke
Im Seelenkamp 28
32791 Lage
Tel: +49 (0) 5232 / 9 79 85-27
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Tagesleuchtfarben (Neonfarben)
Technik
Tagesleuchtfarben basieren auf speziellen, organischen Fluoreszenz-Farbstoffen oder sogenannten Leuchtpigmenten. Aufgrund der entstehenden Lumineszenz wird mehr sichtbares Licht von den Farben abgegeben als eingestrahlt.
Die Leuchtpigmente nehmen Energie auf, wenn sie belichtet werden. Dadurch erlangen die Atome kurzfristig ein höheres Energieniveau als zuvor. Diese Energie wird als sichtbares Licht freigesetzt, sobald die Atome wieder auf das ursprüngliche Niveau zurückfallen. Auf diese Weise werden die unsichtbaren UV- und kurzwelligen Spektralanteile (blau, violett und ultraviolett) des auftreffenden Tageslichts bzw. künstlichen Lichts in sichtbares, längerwelliges rotes, gelbes und grünes Licht umgewandelt.
Leuchtfarbstoffe unterscheiden sich von den Leuchtpigmenten vor allem durch ihre Lösbarkeit in Anwendungsmedien. Bei den kompliziert aufgebauten organischen Farbstoffmolekülen übernimmt eine für die Fluoreszenz verantwortliche Atomgruppe die Umwandlung der kurzwelligen Strahlung. Fluoreszierende Farbstoffe werden bei Tagesleuchtfarben vorzugsweise verwendet, wenn kein höheres Echtheitsniveau gefordert ist.
Die Farbintensität der Tagesleuchtfarben hängt entscheidend von der Farbmenge ab. Deswegen werden sie vorwiegend im Siebdruck verwendet. Um genügend Pigmente auf das Druckmedium zu bringen, muss mit einem recht groben Siebgewebe gearbeitet werden. Im Offsetdruck ist häufig auch ein zweiter Druckgang erforderlich. Motive und Schrift dürfen deshalb nicht allzu filigran sein. Rasterflächen und feine Linien sind nur schwer zu realisieren.
Problematisch ist trotz witterungsbeständigen Bindemitteln auch die geringe Lichtbeständigkeit der Farben. Sie verlieren bei starker Sonneneinstrahlung schnell ihre Leuchtkraft ebenso wie die fluoreszierende Eigenschaft und können deshalb für Außenanwendungen nur sehr eingeschränkt verwendet werden. Die Lichtbeständigkeit wird ebenfalls von der Schichtdicke bzw. der Konzentration der Pigmente beeinflusst. Je dicker die Farbe aufgetragen wird, desto besser ist sie. Zudem kann mit einem mit Lichtschutzmittel versehenen Überzugslack lackiert werden.
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