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Printperfection

Tesa® Holospot



Technik



Bereits 1998 entdeckten an der Universität Mannheim zwei Physiker, dass sich herkömmlicher tesafilm hervorragend auch als Datenspeicher eignet. Sie schrieben Daten mithilfe eines Lasers auf die Klebefilmrollen. Der Laserstrahl veränderte die Struktur der Polymere. Die punktförmige Veränderung hebt sich deutlich von ihrer Umgebung ab und kann deshalb auch bequem wieder „gelesen“ werden. Um mehr Speicherplatz nutzen zu können, wurden die Daten nicht wie üblich nebeneinander, sondern übereinander auf den dünnen Schichten des tesafilms gespeichert.

Die tesa AG ging daraufhin mit den Forschern eine Entwicklungskooperation ein, aus der im 2001 die tesa scribos GmbH hervorging. Erstes Ergebnis der Zusammenarbeit war Tesa Holospot, ein Etikettensystem zur Produktverfolgung und Markenschutz. Bilder oder Texte werden digitalisiert und kodiert und an einen hochauflösenden Laser weitergeleitet. Durch eine sehr hohe Anzahl von Brennpunkten entsteht auf dem Trägermaterial aus schwarz-silbernem Polymer aus Polyethylen eine Art optisches Gitter, das bei den Lesegeräten als Hologramm sichtbar wird.

Großer Vorteil der Speicherung durch Veränderung der Molekularstruktur ist, dass die Sicherheitsetiketten sehr unempfindlich gegenüber äußeren Einwirkungen sind. Trotzdem wird das optische Gitter bei Manipulationsversuchen sofort zerstört und derdiese somit quasi offensichtlich. Der integrierte Manipulationsschutz wird als Tamper-Evident-Effekt bezeichnet.

Produziert – also fertig geschrieben – werden die Sicherheitsetiketten bei tesa scribos. Um die Sicherheit noch zusätzlich zu erhöhen, verfügt das Unternehmen allein über die notwendige Technik. Um ein Produkt zu schützen, klebt der Hersteller jeweils einen individuellen tesa Holospot auf. Die Etiketten haften dauerhaft auf nahezu jedem Untergrundmaterial. Eine spurlose Entfernung ist nicht möglich.