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Letterpress (Bostonstyle)



Technik


Im Grunde ist die wörtliche Übersetzung von „Letterpress“ ins Deutsche der „Buchdruck“. Als Hochdruck gehört er zu den ältesten Druckverfahren und geht sogar direkt auf die Erfindung der Druckerpresse von Johannes Gutenberg zurück.

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Beim Hochdruck werden nur die erhabenen Bereiche der Druckform eingefärbt und geben die Farbe an das Papier weiter. Dafür wurden im klassischen Buchdruck die berühmten Bleilettern von einem Schriftsetzer zu einer Form zusammengesetzt. Heutzutage werden dafür Hochdruck-Klischees am PC erstellt und dann entweder geäzt, wie beispielsweise bei Zink- und Magnesiumklischees, oder gefräst, wie es bei Messing-Klischees der Fall ist. Beim Letterprint geht es sogar noch moderner: Die Klischees werden aus Photopolymerplatten erstellt. Dazu wird zunächst ein Negativfilm und anschließend mit einer UV-Kontaktbelichtung die Druckform erstellt. Die unbelichteten Stellen der Druckform können bei dieser Vorgehensweise ausgewaschen werden, so dass eine Art Relief entsteht, bei dem die druckenden Stellen erhaben sind. Diese Variante der Klischeeherstellung ist natürlich weniger aufwändig und auch kostengünstiger als eine Ätzung oder Fräsung.

Die Grundlage des fertigen Klischees bilden Vektordaten, bei denen alle Farben als Vollton angelegt werden müssen. Deshalb sollten zur Erstellung des Designs vor allem vektorbasierte Layoutprogramme wie etwa der Adobe Illustrator und Adobe InDesign zum Einsatz kommen. Bei Anwendungen wie Photoshop, die rasterorientiert arbeiten, muss die Auflösung auf jeden Fall oberhalb von 600ppi liegen. Eine Rasterung wäre zwar theoretisch möglich, ist jedoch für den Großteil der Anwendungen viel zu aufwändig. Das gleiche gilt für den Vierfarbdruck, denn bei mehrfarbigen Layouts muss für jede Farbe ein eigenes Hochdruck-Klischee belichtet werden. Üblicherweise kommen beim Letterpress-Verfahren ausschließlich Sonderfarben zur Anwendung. Der typische Letterpress wird beispielsweise mit der HKS-Farbpalette erreicht.

Der eigentliche Druckprozess ist dadurch gekennzeichnet, dass das eingefärbte Klischee mit einem ausgesprochen hohen Druck auf den Bedruckstoff gepresst wird. Wenn man den traditionellen Hochdruck in seiner Arbeitsweise einmal erlebt hat, erklärt sich die Herkunft des Begriff des „Druckens“ von ganz allein. Es gehört ausgesprochen viel Kraft dazu, dass die Form neben dem farbigen Druckbild auch die typische reliefartige Vertiefung hinterlässt.

Die Produktion erfolgt dementsprechend mit ganz traditionellen Druckmaschinen, angefangen bei simplen Handdruckmaschinen bis hin zum Heidelberger Tiegel oder Andruckpressen wie der Heidelberger Zylinder. Die teilweise schon beinahe 'antiken' Maschinen erfordern einiges technisches und handwerkliches Können in der Handhabung.

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